Regionalverband der Kleingärtner e.V. Cottbus und Umgebung
Tipps für den Garten
zurück zur Übersicht
Verfasst am 05.04.2023 um 12:15 Uhr

Unser Gartenfachberater informiert im April 2023

Mit dem Monat April beginnt in der Regel die heiße Phase der Anzucht der neuen Generationen unserer Pflanzen in den Kleingärten. Auch Schnittmaßnahmen rücken jetzt wieder in den Blickwinkel unserer Aufmerksamkeit.

Konkret betrifft das jetzt unsere Rosen. Mit dem Abblühen unserer gelben Frühjahrsblüher, den Forsythiasträuchern, wird dies akutuell. In diesem Jahr war diesbezüglich noch keine Eile geboten - dafür war bisher viel zu kalt.

Diese Kälteeinbrüche, verbunden mit den mehr oder weniger starken Schneefällen zeigten uns aber erneut deutlich, wie uns der falsche Schnitt unserer Hecken auf die Füße fallen kann. Insbesondere dann, wenn der Schnee etwas stärker als gewöhnlich fällt und die Hecke nicht in der zu bevorzugenden Trapezform, sondern der auf dem Kopf stehenden Trapezform erzogen wurde. Dann fällt die Hecke möglicherweise auseinander und behindert die Zufahrts- und Zugangswege in den Kleingartenanlagen mehr oder weniger stark. Ein Aufrichten der Hecken aus der Zwangslage in die gewünschte Form ist dann je nach Länge der Dauer der Beeinflussung und der Menge des liegengebliebenen Schnees abhängig.

Auch sollte bei den Formschnittmaßnahmen, denn nur diese sind in dieser Zeit möglich (siehe auch Fachberaterinfo. vom März diesen Jahres) beachtet werden, wo und wie die Parzellengrenze verläuft. Geht man durch unsere Anlagen und legt sein Augenmerk dabei genau auf diese Tatsache, kann man diesen Mangel erkennen und feststellen, dass die Parzelle nicht verkleinert, nein, vergrößert wird.

Die Grenzmarkierung ist in der Regel die Steinkante des Weges oder der Zaun. Dabei gibt es Beispiele, bei denen die Hecke durch den Zaun auf den Weg wächst, aber innerhalb der Parzelle bis an den Zaun heran vollständig abgeschnitten wurde. Ergo, mein Garten wird von Wildwuchs freigehalten, aber der Gemeinschaftsweg, außerhalb der Parzelle kann ja eingeengt werden. Betrifft mich ja nicht!

Dieser Gleichgültigkeit sollte in den betroffenen Vereinen in Zukunft auch die Aufmerksamkeit der Vorstände entgegengebracht werden. Sind wir doch mit unserem Wirken zum Wohle der Gemeinschaft auf fremdem Land tätig und sollten auch somit auch mit diesem entsprechend umgehen.

Tipps des Monats:

- Vorkeimen der Kartoffeln

- Legen der Erbsen

- Aussaat von Kopfsalat unter Schutz u.a. der Sorte „Maikönig“

- Aussaat von Petersilie in Töpfchen, benötigt ca. 3 Wo. zum Aufgehen


Langer, Gartenfachberater des RV

Dokumente: